Die Nadel-Rose ist in den gemäßigten Gebieten der gesamten Nordhalbkugel verbreitet. Die Stacheln sind dünn und nadelartig, die Früchte (Hagebutten) sind länglich und verkehrt eiförmig und zeigen einen deutlichen „Kragen“. Die Kelchblätter sind lang und haften fest an der Frucht. Der Stiel unterhalb der Fürchte ist mit Drüsenhaaren besetzt. Die Blüte ist rosa und duftet nur schwach, dennoch findet sie Verwendung in der Parfümherstellung. Nordamerikanische Ureinwohner stellten aus den Blättern Tee her und aßen diese auch als Salat. Die innere Rinde wurde wie Tabak geraucht.
Die Hagebutten genannten Früchte der Rosen werden vielfältig genutzt. Aus Hagebutten kann ein Früchtetee bereitet sowie Marmelade („Hagebuttenmark“, „Hägemark“, „Buttenmost“) hergestellt werden. Getrocknet und gemahlen dienen sie sogar als Mehlersatz und können Mehl beigemischt werden. Die Früchte bleiben den ganzen Winter bis in den Frühling hinein am Strauch. Je später sie geerntet werden, desto süßer sind sie. Sie enthalten genug Zucker, um einen Obstbrand („Pálinka“) von ihnen zu gewinnen.