Früher wuchs der Straßen-Gänsefuß in Städten und Dörfern an Wegen, Mauern und in alten Burgen, doch durch moderne Bebauungen findet er in Deutschland nur noch wenig Lebensraum. Bahnstrecken und Brachflächen gehören zu seinen letzten Refugien, dabei ist er sonst fast auf der ganzen Nordhalbkugel verbreitet. In Nordamerika ist er ein Neophyt.
Die schwarzbraunen Samen können als Pseudogetreide ähnlich wie Quinoa verwendet, also zum Beispiel zu Brei gekocht und gemahlen Backmehl zugegeben werden (weil die Samen keinen Klebereiweiß enthalten, ist aus Gänsefußmehl allein kein Gebäck herstellbar). Die Samen enthalten Saponine, das vor der Weiterverarbeitung ausgewaschen werden muss. Dazu werden die Samen über Nacht in reichlich Wasser gelegt und dieses Wasser danach abgeschüttet. Auch die Blätter sind essbar.