Als Hagebutten werden die Sammelnussfrüchte der Rosen bezeichnet, das Fruchtfleisch aller Hagebutten ist essbar. Mühselig ist allerdings das Entfernen der Samen und der feinen Haare. Ihren Vernakularnamen „Kartoffelrose“ verdankt diese Art ihren runzeligen Blättern, die denen der Kartoffelpflanze gleichen. Englische und französische Vernakularnamen dagegen nehmen Bezug auf das Aussehen der Früchte, die Tomaten ähneln. Die Kartoffelrose bildet riesige Bestände an den Nordseeküsten, allerdings ist sie hier ein Neophyt, der heimische Pflanzenarten gefährdet und deshalb – zum Bedauern aller Liebhaber dieser schönen und herrlich duftenden Rose – bekämpft wird.
Aus Hagebutten kann ein Früchtetee bereitet sowie Marmelade („Hagebuttenmark“, „Hägemark“, „Buttenmost“) hergestellt werden. Getrocknet und gemahlen dienen sie sogar als Mehlersatz und können Mehl beigemischt werden. Die Früchte bleiben den ganzen Winter bis in den Frühling hinein am Strauch. Je später sie geerntet werden, desto süßer sind sie. Sie enthalten genug Zucker, um einen Obstbrand („Pálinka“) von ihnen zu gewinnen.