Bei diesen Früchten handelt es sich botanisch gesehen nicht um eine Nuss, es handelt sich tatsächlich nicht einmal um eine Frucht: Gnetum gehört zu den Nacktsamern, was also heißt, dass ihre Samen nicht von einer Frucht umschlossen sind. Das rote „Fruchtfleisch“ ist der Arillus und übernimmt die Funktion einer Frucht: Samen schützen, Tiere für die Verbreitung anlocken (Zoochorie).

Der Arillus ist ziemlich dünn und kulinarisch wertlos. Der Kern (Nucellus) dagegen enthält sehr viel Stärke (und Vitamine), so dass aus ihnen nach dem Rösten ein Mehl gewonnen werden kann, mit dem Fladen gebacken oder Cracker namens „Emping“ frittiert werden. In der indonesischen Gemüsesuppe „Sayur asem“ kommen auch Melinjo-Nüsse vor.

Die Samen und Produkte daraus schmecken ein wenig bitter.

• Essbar Kerne
• Außerdem essbar Blätter Blüten
• Verwendung Schalenobst
• Geschmack nussig
• Weitere Namen Gnetum, Melinjo-Nuss, Malinjo, Melinjo, Belinjo, Kuliat, Culiat, Padi oats, Paddy oats, Peesae, Bét, Rau bép, Rau danh, Gắm, Muling
• Objektgröße (Einzelfrucht) 2 cm
• Taxonomie Gnetaceae Gnetum gnemon
• Ursprung Ost-Asien, Hinterindien, Malesien, Melanesien, Mikronesien, Polynesien (Karte)
• Fundort Wissenschaftsgarten Frankfurt (FRG) 2015