Kornelkirschen oder Kornellen schmecken süß, aber auch ziemlich adstringierend, wenn man sie frisch vom Baum bzw. aus der Hecke pflückt und verzehrt. Wirklich reif und essbar sind die Früchte erst, wenn sie selbst vom Zweig fallen. Sie schmecken angenehmer und der Steinkern löst sich leichter vom Fruchtfleisch.
Aus den Kornelkirschen wird heutzutage vor allem ein Schnaps, das Kornelkirschenwasser (Dirndlbrand), hergestellt, außerdem eine hervorragende Marmelade (pur oder mit anderen Früchten gemischt). Früher wurden die Früchte vielfältiger genutzt. Sie wurden kandiert oder zu Kompott, Saft und Limonade verarbeitet. Das Getränk „Scherbet“ oder „Hoschaf“ kann Kornelkirschensaft enthalten. Die Kerne dienten geröstet als Kaffeeersatz, die Zweige mit ihren gelben Blüten wurden im Frühling in Teig getaucht und in Fett gebacken („Kuechlestruß“). Die getrockneten Blätter wurden Teemischungen beigegeben. Frische wie getrocknete Früchte können auch pikanten Speisen beigegeben werden, ähnlich den Berberitzen und Cranberries. In Salz eingelegt, dienen Kornelkirschen sogar als Olivenersatz.