Im Frühling können die jungen, noch faserarmen Triebe des Kriechenden Fingerkrauts samt Blättern und Blüten in feuchteren Wiesen geerntet werden. Fein geschnitten eignet es sich als Würzkraut in Salaten oder getrocknet in Kräutersalz. Im Sommer dienen die frischen Blüten als essbare Dekoration.
Die fünfzählig gefingerten Blätter (daher ihr Name) sind tagsüber normalerweise entfaltet, auf den Bilder jedoch halb geschlossen, da durch das Pflücken der Turgordruck in den Zellen nicht aufrecht gehalten werden kann. Die Stängel des Fingerkrauts kriechen am Boden entlang und bilden an den Blattstängeln haltgebende Wurzeln. Weil sie in Wiesen zu wachsen pflegen (so wie diese hier gezeigte), sind die Blätter lang gestielt, um das Gras zu überragen.