Die Rotbuche ist ein Charakterbaum Mitteleuropas und der häufigste Laubbaum Deutschlands. Die Farnblättrige Buche unterscheidet sich im Wesentlichen von anderen Cultivaren der Rotbuche durch die tief geschlitzten bis fast fadenförmigen Blätter.
Bucheckern werden die dreikantigen, spitz zulaufenden Samen der Buchen, insbesondere der Rotbuchen genannt. Sie werden in einem vierklappigen Fruchtbecher (Kupula) gebildet, aus dem sie sich im Herbst herauslösen und zu Boden fallen. Bucheckern können roh oder kurz geröstet verzehrt werden, wobei sie in großen Mengen roh gegessen durch enthaltenes Fagin und Oxalsäure zu Beschwerden führen können. Aus Bucheckern kann durch längeres Rösten ein Ersatzkaffee hergestellt werden.
Nach trockenen, heißen Jahren bilden Rotbuchen besonders viele Früchte aus, man spricht dann von einem Mastjahr. Durch diese natürlichen Schwankungen vermeiden die Pflanzen, dass sich die Bestände von Eichhörnchen und anderen Tieren, die Bucheckern essen, in ihrer Population an das Nahrungsangebot anpassen. In Mastjahren können so mehr Früchte keimen als sonst.
Buchenholz wird gerne zum Räuchern von Lebensmitteln verwendet, die dadurch haltbarer werden und ein angenehmes Raucharoma erhalten. Es gibt spezielle Räucherbiere, bei denen das Gerstenmalz über Buchenholzfeuer getrocknet wird und das Bier ein typisches Raucharoma erhält. Die jungen Blätter schmecken leicht süßlich und können als Salat oder Blattgemüse zubereitet werden.