Die Safou ist in ihrer Farbe sehr variabel. Die empfindliche, fast immer von zahlreichen „Narben“ übersäte Haut ist meistens blau-violett, kann aber auch gelb, rosa und himmelblau sein, wobei sie selten nur eine dieser Farben zeigt. Das den großen Kern umhüllende Fruchtfleisch ist pistaziengrün. Es besteht fast zur Hälfte aus Fett und schmeckt entsprechend buttrig, weshalb die Pflanze auch „Butterbaum“ genannt wird.
In der Konsistenz und im Fettgehalt kann die Safou wohl am besten mit der Avocado verglichen werden. Im Vordergrund steht bei ihr jedoch statt eines nussigen Geschmacks ein zitronen- oder limettenartiges Aroma mit feiner Säure, gerade bei noch jungen Früchten. Beim Garen, z.B. Kochen in Salzwasser oder Backen, tritt der buttrige Geschmack jedoch stärker in den Vordergrund. Durch Hitze verliert die Schale außerdem zuerst ihre violetten Pigmente, so dass sie sich intensiv Blau färbt (Titelbild, links die rohe, rechts die kurz erhitzte Frucht).
Die ersten Früchte bekam ich an einem kleinen Straßen-Verkaufsstand in Kinshasa (Demokratische Republik Kongo), die Bilder sind bei Tageslicht und nicht wie sonst im Fotostudio entstanden. Die neueren Früchte (inklusive Querschnitt) sind ein Import aus Kamerun via www.camerootz.com (Händler für afrikanische Lebensmittel).