Die goldgelben Früchte der Quitte duften intensiv nach Zitrusfrüchten. Wie einige ihrer Namen andeuten, steht die Quitte symbolisch für den Paradiesapfel oder die Äpfel der Hespriden. Sie gilt als Symbol für Liebe, Glück und Fruchtbarkeit.
Die zumeist sehr harten und mit weiß-braunem Flaum bedeckten Früchte schmecken – bis auf wenige Zuchtsorten – adstringierend und bitter. Ein großer Teil der Bitterstoffe steckt im Flaum, der vor der Verarbeitung gründlich abgerieben werden muss. Auch Frosteinwirkung reduziert die Bitterkeit. Quitten werden nur selten roh verzehrt. Sie werden hauptsächlich als Quittengelee („Quittenkäs“), Kompott, Mus, Chutney sowie Quittenschnaps und Quittenbrot konsumiert. Quittenbrot oder „Dulce de membrillo“ (portugiesisch) ist eingedicktes Quittenmus mit Zucker, das dünn ausgestrichen im Backofen gedörrt und anschließen in Rauten geschnitten wird. Gelegentlich wird Quittesaft Apfelwein zugesetzt.
Die Quitte war Namensgeberin für die Marmelade; der Begriff leitet sich ab vom portugiesischen Wort für Quitte „marmelos“, der wiederum vom griechischen Begriff „melimelon“ entlehnt ist, der „Honigapfel“ bedeutet.