Die vielen Namen mit religiösem Bezug resultieren aus der Verwendung der Körner bzw. Scheinfrüchte von Coix lacryma-jobi als „Perlen“ in Rosenkränzen. Die Früchte sind tatsächlich sehr hart, zur Nahrungsgewinnung werden bevorzugt weiche, dünnschalige Sorten angebaut.
Mehl aus Hiobstränen ist glutenfrei, weshalb es nicht zur Herstellung von Backwaren wie Brot geeignet ist. Hiobstränen können eher wie Reis genutzt werden, zum Beispiel als Brei und gekocht, wobei meistens geschälte Früchte (jap. „Yuuki Hatomugi“) verwenden werden. In Korea wird ein an Milch erinnernder Tee, „Yulmu-cha“ (율무차) aus gerösteten und gemahlenen Hiobstränen hergestellt. Er wird heiß serviert und oft mit Nüssen gemischt. In China wird ein ähnliches Getränk namens „Yi Ren Jiang“ (薏仁漿) aus ganzen, geschälten Früchten hergestellt. In Thailand wird die Hiobsträne manchmal Sojamilch und anderen Getränken zugefügt. Auch die „Süße Suppe“ („Ching bo leung“) der kantonesischen Küche kann Hiobstränen enthalten. Tradition hat auch die Herstellung von alkoholischen Gtränken aus der Hiobsräne, wie der koreanische Schnaps „Okroju“ (옥로주), der aus einer Mischung aus Hiobstränen und Reis besteht. In China gibt es alte Bierrezepte mit Hiobstränen, in Japan wird ein Essig hergestellt. In Kambodscha ist die Hiobsträne vor allem Bestandteil in Desserts.
Trotz der zahlreichen Nutzungsmöglichkeiten, zu der noch medizinische Anwendungen kommen, hat die Hiobsträne verglichen mit anderen Getreidearten keine große Bedeutung. Der Anbau geht sogar zurück.