Die Goldparmäne ist eine alte Sorte des Kulturapfels. Die etwas kleineren Früchte sind bei Reife grün-gelb mit orange-farbenenen bis roten Streifen. Sie sind säurearm und süß und galten über lange Zeit als einer der besten Apfelsorten der Welt. Die Goldparmäne wird schon im September reif, sollte nach der frühen Ernte aber noch einige Wochen gelagert werden. Die Früchte können jedoch auch bis zum Verzehr am Baum belassen werden.
Kulturäpfel werden als Tafelobst geschätzt, aber auch zur Herstellung von Fruchtsaft, Apfelmus und Apfelgelee. Äpfel können – oft gefüllt mit Marzipan, gehackten Nüssen und Honig – als Backapfel verzehrt werden, weiterhin natürlich als Belag oder Füllung für süßes Gebäck wie Apfelkuchen und Apfelstrudel. Äpfel enthalten viel Pektin, dessen andickende Eigenschaften sie als veganen Eiersatz in Backwaren spannend machen. Weiterhin schätzt man Äpfel zur Herstellung alkoholischer Getränke wie Cider, Calvados und Apfelwein, wofür spezielle Most-, Wein- oder Viezäpfel genutzt werden, die meistens auf Streuobstwiesen angebaut werden. Mit roter Zuckerglasur überzogen, findet man frische Äpfel am Holzstiel auf der Kirmes, wo sie „Liebesapfel“ heißen. Äpfel können hervorragend gedörrt und als Dörrobst oder Apfelchips verwendet werden.