Persimonen kennen wir als goldfarbene, mittelgroße Früchte mit honigsüßem Fruchtfleisch. Die Früchte einiger Arten benötigen jedoch Frosteinwirkung, um genießbar zu werden, denn sie enthalten viele adsringierend wirkende Tannine, die durch Kälteeinwirkung abgebaut werden. Dabei färben sich die Früchte zunächst dunkel und sind bald blau bereift, wie diese Abbildungen der Chinesischen Persimone zeigen.
Diese Persimone wächst im Botanischen Garten Frankfurt. Ich hatte im Dezember die Gelegenheit, eine Frucht zu probieren, obwohl mir dies zunächst widerstrebte; für mein Verständnis war die Frucht überreif und verdorben, doch der Botaniker, der mich begleitete, erklärte mir den Reifungsprozess. Das Fruchtfleisch dieser Persimone erinnerte mich an eine getrocknete Dattel: es war braun und weich, schmeckte süß, vielleicht karamelartig, aber leider auch „nicht mehr ganz frisch“. Eine gewöhnungsbedürftige Delikatesse, die aber einen Versuch wert ist.