Der rubinrote Granatapfel wird schon seit Jahrtausenden im Mittelmeerraum und Vorderasien kultiviert. Er wird in alten, religiösen und mythischen Schriften verschiedener Kulturen erwähnt und ist auf mittelalterlichen Gemälden verewigt. Die Frucht ist Symbol für Leben, Fruchtbarkeit, Macht, Blut und Tod. Wegen seiner zahlreichen Samen (von lateinisch granum) war der Granatapfel Namespate für die Granate, wegen seiner Farbe für den Edelstein Granat.
Essbar ist der prall mit Saft gefüllte Arillus. Sie können roh mit den enthaltenen Samen gegessen werden und dienen oft als Dekoration und Verfeinerung pikanter wie süßer Gerichte und Desserts. Aus Granatäpfeln wird Granatapfelsaft gewonnen, der wiederum zu Granatapfelwein und Grenadine verarbeitet wird. Heutzutage enthält Grenadine allerdings nur noch sehr selten Granatapfelsaft: verwendet werden fast nur noch andere rote Früchte, manchmal sogar gar keine Früchte mehr, sondern bloß Zucker und roter Farbstoff. Grenadine aus Granatapfelsaft heißt deshalb meistens Granatapfelsirup. Man kennt ihn hauptsächlich als wichtige Zutat im Cocktail „Tequila Sunrise“.