Der Maisbeulenbrand ist ein parasitischer Pilz, der den Mais befällt, insbesondere seine Früchte, aber auch die Blüten. Die bis zu 4 cm großen Gallen an den Maiskolben sind jung essbar (bevor sich die schwarzen Sporen bilden) und gelten in Mexiko als Delikatesse. Sie schmecken süß, nussig und pilzartig. Als Cuitlacoche oder „Mexikanischer Trüffel“ werden die Gallen zusammen mit anderen Zutaten gebraten und zum Beispiel auf Tacos und Quesadillas serviert. Auch in der Schweiz wird er seit einigen Jahren als Speisepilz geschätzt.
Die Sporen können allergische Reaktionen auslösen. Gelegentlich wurden nach dem Verzehr von Maisbeulenbrand Vergiftungserscheinungen beschrieben. Neuere Untersuchungen haben ergeben, dass diese durch eine gleichzeitige Infektion der Maiskolben mit Schimmelpilzen herrührten.
Die Bilder zeigen Infektionen an den Sorten ‚Verrel‘ (ein Zuckermais) und ‚Painted Mountain‘ (ein Stärkemais).