Die Apfelsorte ‚Anhalter“ wird den Mostäpfeln zugerechnet. Sie hat einen hohen Gerbstoffgehalt und eignet sich daher besonders zur Herstellung von Apfelwein und Apfelsaft. Die Grundfarbe dieses Apfels ist grün-gelb, die jedoch bald in ein kräftiges Rot umschlägt. Der Ursprung dieser Sorte wird im hessischen Taunus vermutet. Der Baum wird sehr groß und alt. Die Früchte bleiben lange am Baum hängen und sind sehr winterfest, daher leitet sich ihre Sortenbezeichnung ab.
Weitere Informationen zu dieser Apfelsorte gibt es auf dem Faltblatt des Pomologen-Vereins e.V. Landesgruppe Hessen (Link zum PDF).
Kulturäpfel werden als Tafelobst geschätzt, aber auch zur Herstellung von Fruchtsaft, Apfelmus und Apfelgelee. Äpfel können – oft gefüllt mit Marzipan, gehackten Nüssen und Honig – als Backapfel verzehrt werden, weiterhin natürlich als Belag oder Füllung für süßes Gebäck wie Apfelkuchen und Apfelstrudel. Äpfel enthalten viel Pektin, dessen andickende Eigenschaften sie als veganen Eiersatz in Backwaren spannend machen. Weiterhin schätzt man Äpfel zur Herstellung alkoholischer Getränke wie Cider, Calvados und Apfelwein, wofür spezielle Most-, Wein- oder Viezäpfel genutzt werden, die meistens auf Streuobstwiesen angebaut werden. Mit roter Zuckerglasur überzogen, findet man frische Äpfel am Holzstiel auf der Kirmes, wo sie „Liebesapfel“ heißen. Äpfel können hervorragend gedörrt und als Dörrobst oder Apfelchips verwendet werden.