Ein sich bis heute hartnäckig haltender Aberglaube ist, dass die Früchte der Vogelbeere oder Eberesche giftig seien. Dabei eignen sich die kleinen Früchte hervorragend für Marmelade, Püree, Likör (wichtiger Bestandteil zum Beispiel im „Sechsämtertropfen“), Vogelbeerenschnaps („Jeřabinka“) und Vogelbeerenwein. In Apfelwein können Vogelbeeren als Ersatz für den Speierling verwendet werden, mit dem sie eng verwandt ist.
Damit die Früchte nicht zu bitter schmecken, sollten diese nach dem ersten Frost geerntet werden. Dabei wird die Parasorbinsäure in Sorbinsäure umgewandelt und die Früchte beginnen, süß zu schmecken. Es gibt außerdem bitterstoffarme Kultursorten, die ohne weitere Verarbeitung besonders süß oder zum Entsaften geeignet sind.