Die Schlehe wächst häufig an Weg- und Waldrändern und wird auch als Heckenpflanze geschätzt. Im Frühjahr sind die baumartigen Sträucher weiß von ihrer duftenden Blütenmasse und von Bienen und anderen Insekten stark besucht. Im Herbst und Winter schimmern Schlehenböschungen bläulich von ihren bereiften Früchten, die ab September reifen und noch lange hängen. Erst nach dem Frost sind die Früchte genießbar, weil Kälte enthaltene Gerbstoffe teilweise abbaut, die bitter schmecken und adstringierend wirken. Schlehenfrüchte werden zu Marmelade, Gelee und Kompott verarbeitet. Bekannt sind alkoholische Zubereitungen wie Schlehenfeuer bzw. Schlehenbrand, Schlehenlikör und Schlehenwein, doch auch als Fruchtsaft ist die Schlehe genießbar. Unreife Früchte können wie Oliven eingelegt werden.