Während des Reifungsprozesses wird die zunächst gelbe Frucht mehr und mehr von rotbraunen Flecken überzogen, bis die ganze Schale braun ist. Die Konsistenz des Fruchtfleisches ist sehr knackig und gleichzeitig zart, wenig saftig, aber nicht trocken. Je reifer die Frucht wird, desto süßer schmeckt sie, Bitterstoffe werden abgebaut. Im Innern befindet sich ein Steinkern, der an einen Aprikosenkern erinnert. Jujuben sind oft oval bis länglich, manchmal aber auch rund.
Die Früchte der Jujube können frisch verzehrt werden, werden jedoch getrocknet am meisten geschätzt. Oft werden sie als Trockenobst im Handel angeboten, meistens geräuchert („Schwarze Jujube“), manchmal kandiert. Auch zu Gebäck, Desserts und Süßwaren werden sie verarbeitet. In Korea und China werden aus den süßen Früchten Früchtetee, Saft, Sirup und Essig hergestellt. Der chinesische Wein Hong Zao Jiu (红枣酒) wird ebenfalls aus Jujuben gemacht. Ähnlich den Rumrosinen werden Jujuben auch in Alkohol eingelegt (Jiu Zao (酒枣). Die koreanische Gewürzpaste Kochujang, eine Art Miso aus (bis zu mehreren Jahren) fermentiertem Chili und Sojabohnen, wird manchmal mit getrockneten und zu Mehl gemahlenen Jujuben hergestellt.
In Indien werden die frischen oder getrockneten, entsteinten Früchte zusammen mit Tamarindenmus, Palmensirup (Jaggery), Chili und Salz zu „Ilanthai Vadai“ oder „Regi Vadiyalu“, einer Art pikantem Früchtebrot oder Keks verarbeitet. Werden die frischen Früchte verzehrt, würzt man sie hier gerne mit Chiliflocken und Salz.
Auch wenn die Chinesische Jujube aus Ost-Asien stammt, ist die Frucht schon seit der Antike im Mittelmeerraum bekannt und wurde hier wie in Vorderasien und teilweise sogar in Mitteleuropa bald heimisch, in einigen Regionen hat sie gar eine eigene kulturelle und kulinarische Bedeutung erlangt. In Italien, in Arquà Petrarca bei Padua, findet zu Ehren der Jujube das „Festa delle Giuggiole“, das Jujubenfest statt. Aus Italien stammt ebenfalls der alkoholhaltige Sirup „Brodo di Giuggiole“. In Palästina kennt man die Frucht als Nabk, sie wird als Trockenobst oder einer Art Früchtebrot gegessen. In Kroatien wird aus der Jujube nicht nur Marmelade gemacht, sondern manchmal auch der bekannte Obstbrand Rakija. Aus Marokko stammt Jujubehonig.
Die deutschen Namen „Brustbeere“, „Brustbeerlein“ (Hieronymus Bock) und „Rot-Brust-Beerlin“ (Clusius und Dodoens) verweist außerdem auf eine im dritten Jahrhundert vom römischen Schriftsteller Quintus Gargilius Martialis beschriebene medizinische Wirkung auf Brust und Lunge.