Um diese Frucht zu öffnen, habe ich 2 große Messer benötigt. Eine Säge wäre besser gewesen, hatte ich aber nicht zur Hand. Beim Auslöffeln der Frucht ist mir außerdem der Löffel zerbrochen. Dass die Bengalische Quitte auch „Holzapfel“ genannt wird, hat eben seinen Grund.
Doch nicht nur das Öffnen und Auslöffeln ist bei dieser Frucht schwierig. Auch die Bestimmung der Reife ist von außen nicht möglich, man sieht ihr den Reifegrad nicht an. Ich nehme an, dass die geöffnete Frucht, die ich fotografiert hatte (die Mühe mit dem Öffnen hatte ich mir kein zweites Mal gemacht), gerade so reif war. Sie schmeckte zwar angenehm, aber das gesamte Fruchtfleisch ist voller klebrigem Milchsaft (Latex), der feine Fäden zieht. Vielleicht enthalten reifere Früchte weniger Milchsaft.
In Asien, wo der Belbaum heimisch ist, werden die Früchte trotzdem recht häufig konsumiert. Meistens frisch vom Baum (manchmal mit Palmzucker gesüßt), aber auch als Marmelade oder zu verschiedenen Süßwaren verarbeitet. Aus dem Saft der Bealfrucht wird eine Art Limonade sowie die Getränke „Bela pana“ und „Bæl pana“ hergestellt, außerdem kann sie in „Scherbet“ („Sharbat“) enthalten sein. In Scheiben geschnittene und getrocknete Früchte können zu einem süßen, fruchtigen Tee aufgegossen werden.