Der Green-Luobo-Rettich gehört zu den Gartenrettichen (Raphanus sativus) und hierunter zum Winter-Rettich (R. sativus subsp. niger). Die Haut ist leicht verkorkt, das Fleisch grün-weiß gefärbt. Es ist wenig saftig und recht fest, hat eine mittlere Schärfe und schmeckt dabei leicht süß. Er kann roh verzehrt werden und ist in dünne Scheiben geschnitten eine dekorative Bereicherung für einen Salat.
Rettiche sind über verschiedene Kreuzungen aus dem Strand-Rettich (R. raphanistrum) hervorgegangen, der im östlichen Mittelmeer beheimatet ist. Die große, längliche Knolle ist eine Hypokotylknolle, also eine Verdickung des unteren Sproßabschnitts. Diese ist walzenförmig und kann mittelgroß werden. Der typische scharfe Geschmack vieler Rettichsorten entsteht durch den hohen Anteil an Allyl-Senfölen, die auch medizinisch wirksam sind. Der Rettich ist deshalb ein altes Hausmittel zum Beispiel bei Husten (als Hustensaft). Das ätherische Öl kann bei empfindlichen Menschen jedoch auch die Magenschleimhaut reizen und zu Mundgeruch führen. Die Schärfe kann reduziert werden, indem roher, geschnittener oder geraspelter Rettich in Salz, Wasser oder Essig eingelegt wird. Rettich wird auch gekocht und etwa Suppen und Eintöpfen beigegeben.